soweit würde ich nicht gehen...aber langsam kommen mir doch Bedenken.
Eine Glosse in Antons Funkperlen (sehr zu empfehlen) http://funkperlen.blogspot.com/2018/06/ ... stort.html
Zitat:" Die wenigen verbliebenen Funkamateure hätten ihr Interesse an Konversation verloren und würden sich stattdessen ganz auf den automatischen Austausch von Signalrapporten und das Sammeln von Locator-Feldern konzentrieren."
hat mich dazu ermuntert, doch mal was dazu zu schreiben.
Seit meines Beginns im Amateurfunk Ende der 70iger, waren und sind digitale Betriebsarten auch ein Bestandteil meiner Aktivität.
Aber seit FT8 habe ich noch nie so einen Effekt gemerkt, wie es jetzt wohl passiert.
Beispiel: Als freudiger Mitstreiter in der Sporadic e Saison monitore ich 6m und 4m...Sporadic dort gemeldet....drehe über das Band...Null.
kein CW oder SSB...geht man dann z.B. auf 50.313 MHz ist ein richtiges Getümmel.
Also gegensteuern...CQ rufen in SSB oder CW...Null Antwort...auf der FT8 QRG S01... +5db ! und dutzende Stationen.
Na klar, das hat seine Vorteile. Sprachkenntnisse sind nicht notwendig, Betriebstechnik Anforderungen gering, man legt die Füße hoch
und macht "Mausfunk".
Also verlernt eine zukünftige Generation von Funkamateuren das "anstrengende" Geschäft eines Gesprächs, die Betriebstechnik ein Pileup zu knacken und
hardwaremäßig die eigene Station zu optimieren.
Dies ist kein Plädoyer gegen digital Betriebsarten, aber ein Hinweis.
73 Michael DL3NDD