WDR zeigt Dokumentation "Eingeschneit"

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WDR zeigt Dokumentation "Eingeschneit"

Beitragvon DG1IUK » Mi 18. Nov 2015, 00:15

Folgenden Text fand ich auf der Facebook-Seite des DARC - vielleicht will es ja der eine oder andere schauen:

Das WDR-Fernsehen strahlt am Freitag, den 20. November, von 20:15 bis 21:00 Uhr die Dokumentation "Eingeschneit" aus. Die Sendung befasst sich mit der Schneekatastrophe und der damit verbundenen Energiekrise, welche sich 2005 im Münsterland ereignet hat. Ein starker Schneesturm hatte damals dazu geführt, dass die Menschen in der Region vom Stromnetz und damit von der Kommunikation mit der Außenwelt abgeschnitten worden waren.
Eine Vorschau der Dokumentation finden Sie unter: http://www1.wdr.de/fernsehen/dokumentation_reportage/dokuamfreitag/sendungen/schneechaos-im-muensterland-100.html. Besonders interessant erscheint die Ausstrahlung vor dem Hintergrund eines möglichen Blackouts und den daraus resultierenden Hilfsmaßnahmen durch Funkamateure. Eine bereits 2006 durchgeführte Studie der FH Münster zu den Lehren aus dem Katastrophenmanagement (https://www.fh-muenster.de/humanitaere-hilfe/studierende/presse_1.php?p=8%2C1) ergab nämlich, dass vor allem der mangelhafte Informationsfluss während der Katastrophensituation im Münsterland zu Problemen führte.
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Re: WDR zeigt Dokumentation "Eingeschneit"

Beitragvon DL3NDD » Mi 18. Nov 2015, 17:00

Als Ergänzung zu dem wichtigen Thema erinnere ich an die
Schneekatastrophe in Schleswig-Holstein 1978/79.

"Hier leisteten Funkamateure Notfunk und Funkhilfe gegenüber den BOS und der Bevölkerung.
... dass Telefonleitungen und Strommasten so stark beschädigt
wurden, dass in den meisten Haushalten weder Strom noch Telefon funktionierte.
Hinzu kamen dann noch meterhohe Schneeverwehungen, was dazu führte,
dass viele tausend Menschen von der Außenwelt abgeschnitten waren.

...Jedoch gab es keine gemeinsamen Kanäle, um die Maßnahmen zu koordinieren, und auch innerhalb
der einzelnen Dienste brach die Verbindung ständig zusammen.

Nun kamen die Funkamateure dazu und unterstützten die anderen Dienste bei Ihrer
Arbeit. Funkamateure besetzten Kommunikationszentralen, fuhren auf Panzern der
Bundeswehr und auf Fahrzeugen des Rettungsdienstes mit und hielten so die Verbindung
aufrecht. Dadurch konnte der Krisenstab gezielt Maßnahmen ergreifen, um den
eingeschlossenen Menschen zu helfen."
(Quelle: Webseite des DARC Distriktes Würtemberg) Zitat Ende

Nun, damals war die Bundeswehr auch noch einsatzbereit und hatte weniger Probleme mit Mutterschutzzeiten,
Kitas und Wohlfühlzonen in den Kasernen.

Aber auch Funkamateure sollten sich vorbereiten, sowohl im Equipment als auch in Betriebsabläufen beim Übermitteln
von Nachrichten.

Ich habe mal einem QSO zugehört, beide OM hörten sich mit über S9 störungsfrei, und der eine wollte dem anderen eine
Telefonnummer mitteilen.
Es war traumhaft und dauerte 5 Minuten...und sie war immer noch falsch.
Aber der Schwierigkeitsgrad war hoch...es war ja noch eine Vorwahl dabei.

Es sind also digitale Übertragungen mit angeschlossenen Druckern vorzuziehen.
Synology DS213+ als Web-FTP-und VPN Server, FT2000 SteppIr, homemade PA LDMOS
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